Erfolgreiches Anfänger Turnier in Hamburg

Chinesische Verhältnisse zeigten die Temperaturen mit Hallentemperatur über 30 Grad an.  Doch die Teilnehmer des ersten Neulinge Turniers am Samstag, den 27. Juli 2013 konnte das nicht schrecken. Mit Teams waren aus Berlin die WCTAG, aus Darmstadt die Yui Shui Dao und aus Hamburg vom Veranstalter WuWei drei Schulteams am Start. Dazu kamen weitere Einzelstarter von Schulen aus Celle, Hannover, Kalletal (Nordrhein-Westfalen), Hamburg und München.

 

Der jüngste Starter war 13 Jahre und der älteste 56 Jahre alt. Alle Starter hatten gemeinsam, dass sie maximal 5 Jahre Tai Chi Chuan praktizierten und im Formenbereich erst einen Turnierstart hatten.

 

Untergliedert wurde im Formenbereich nach Stil und Erfahrung, so dass sich 7 Kategorien ergaben, in denen vom Wertungsrichterteam die maximal Fünf-Minuten dauernden Darbietungen mit Punkten bewertet wurden. Das Schiedsrichterteam im Formenbereich wurde geleitet von Björn Hammerling, der mit Divyam de Martin-Sommerfeldt und Dieter Möller erfahrene Wertungsrichter an seiner Seite hat.

 

Im Kampfbereich war der Hauptkampfrichter Constantin Canaza Chambi, der mit Björn Hammerling auf der Matte und dem „Deeskalations-Kampfrichter“ Divyam de Martin-Sommerfeldt am Mattenrand die Kämpfe souverän leitete. Dieter Möller hatte bei den Kämpfen die Punktetafel und das Kampfmanagement im Griff, so dass auch die Kämpfe schnell und problemfrei abliefen.

 

Für die zahlreichen Zuschauer gab es im Formenbereich die Tai Chi Stile der Familien Yang, Chen, Fu und Zhaobao zu sehen. Und natürlich war auch der Pekingstil zu sehen, wobei die Variationen in den Darbietungen des „Standards“ dann zu vielen, schönen Gesprächen am Rande des Turnieres führten.

 

Das war auch einer vom Turnierleiter Jan Leminsky gewünschten Aspekte des Turnieres: Kennenlernen und sprechen über Stil-, Schul- und Erfahrungsgrenzen hinweg.

Im Bereich Kampf (TuiShou) gab es dahingehend Premieren, dass zum ersten Mal das „Poolsystem“ eingesetzt wurde. Für gewöhnlich findet ein Kampf statt und nur der Gewinner hat weitere Kämpfe. In seinem Turnierhandbuch hat Jan Leminsky das Poolsystem vorgestellt, bei dem in einer Gewichtskategorie jeder gegen jeden kämpft und die Plätze durch gewonnen Kämpfe oder/und Punktedifferenz ermittelt wird.

 

Für das Neulinge-Turnier ideal, da beispielsweise die 4 startenden Frauen im festen Stand insgesamt 6 Kämpfe hatten.

 

Und eine weitere Premiere: Erstmalig gab es im bewegten Stand mit einem Kampf zwischen einem dreizehnjährigen und einem vierzehnjährigen Jungen einen echten Nachwuchskampf. Die beiden Kämpfer aus Berlin und Hamburg zeigten den begeisterten Zuschauern, dass sie talentiert sind und auch keine Angst vor dem Hinfallen haben. Und auch bei der Fairness waren sie vorbildlich, wie das Foto zeigt.

 

Das Zeitmanagement klappte auch gut, so dass das Turnier, wie vorgesehen um 15:30 Uhr ohne Unfälle oder Missmut enden konnte.

 

Turnierleitung Jan Leminsky dankt dem gesamten WuWei-Team für ihre Unterstützung!

 

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